Lernstärkeseminar Teil 2 – Mit Freude, Vertrauen und positiven Gedanken lernen
Im zweiten Teil des Lernstärkeseminars mit Göran und Auri stand erneut das Ziel im Mittelpunkt, die Lernfreude, Konzentration und Selbstwirksamkeit der Kinder zu stärken.
Zu Beginn erinnerten sich die Schülerinnen und Schüler an das erste Seminar in Klasse 3 und sammelten ihre Wünsche für den neuen Seminartag. Schon der Einstieg machte deutlich, worauf es ankommt: In einer Runde positiver Affirmationen und „Dinge, die Spaß machen“ wurde klar, dass positive Gedanken das Lernen erleichtern. Im anschließenden Gespräch reflektierten die Kinder, wie sich Glück und Freude auf ihre Lernbereitschaft auswirken – und erkannten, dass ein offener Kopf besser lernt als ein verschlossener.
Ein zentrales Thema des Tages war die Lernmethode Mind-Map. Gemeinsam erarbeiteten die Kinder, wie das Gehirn Informationen speichert und warum sich Inhalte mit Farben, Bildern und ungewöhnlichen Formen leichter merken lassen. So wurde deutlich, dass kreatives Denken und visuelle Lernstrategien die Merkfähigkeit unterstützen.
Auch Teamarbeit und Vertrauen spielten wieder eine große Rolle. In einem bekannten Kooperationsspiel aus dem ersten Seminar bewältigten die Kinder gemeinsam eine knifflige Aufgabe – diesmal mit verbundenen Augen und ohne zu sprechen. Diese Erfahrung zeigte eindrucksvoll, wie gemeinsames Denken, nonverbale Kommunikation und gegenseitiges Vertrauen das Lernen in der Gruppe stärken.
Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch des Zauberers Göran, der den Schülerinnen und Schülern einen „Zaubertrick“ vermittelte: Mit positiven Gedanken und innerer Ruhe lassen sich Lampenfieber, Aufregung und Vergesslichkeit vor Vorträgen deutlich besser bewältigen.
Danach richteten die Kinder ihren Blick in die Zukunft und schrieben ihr eigenes „Zukunftszeugnis“ – eine kreative Übung, die sie motivierte, an ihre Stärken zu glauben und persönliche Lernziele zu formulieren.
Als Idee für das häusliche Lernen stellten Auri und Göran die „Kühlschrankliste“ vor. Sie soll zum regelmäßigen, stressfreien Lernen anregen und das kurzfristige „Bulimie-Lernen“ vermeiden. Viele Kinder waren sofort begeistert und nahmen die Methode mit nach Hause.
Zum Abschluss durften die Schülerinnen und Schüler in einem Vertrauensparcours mit verbundenen Augen erleben, wie wichtig Vertrauen, gegenseitige Unterstützung und Teamgeist beim Lernen sind.
Der Tag machte einmal mehr deutlich: Lernstärke entsteht durch positive Gedanken, kreative Methoden, gemeinsames Tun und Vertrauen in sich.